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19.03. Baskets vergeigen erstes Playdown-Match

Kleinmachnow war am Sonntag kein gutes Pflaster für die ETB Wohnbau Baskets. Beim RSV Eintracht Stahnsdorf kamen die Essener Korbjäger bei ihrem Playdown-Debüt böse unter die Räder und verloren am Ende deutlich mit 73:93 (25:15, 13:36, 17:19, 18:23). Der Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Basketball-Bundesliga ProB spitzt sich somit weiter zu. Aber: Fünf Endspiele bleiben, um den Abstieg zu verhindern. 

Mit Schwung starteten die Essener in die Partie. Dass drei Wochen Pause zwischen dem letzten Hauptrundenspieltag und dem verspäteten Playdown-Auftakt lagen, war den ETB Wohnbau Baskets nicht anzumerken. Sie waren fokussiert, schnell auf den Beinen – und treffsicher. Zwar erzielte Stahnsdorfs Michael David Holton per Dreier die ersten Zähler der Partie (3:0, 1.). Dilhan Durant, Montrael Scott und Adam Touray sorgten jedoch für die schnelle Wende und die zwischenzeitliche 6:3-Führung der Essener (2.). Dieses Trio war es auch, dass die ETB Wohnbau Baskets durch das erste Viertel führte, sodass am Ende der ersten zehn Minuten eine verdiente 25:15-Führung stand.

Nach 2:22 Minuten im zweiten Viertel hatte Stahnsdorf den Rückstand jedoch abgetragen. Bei den Wohnbau Baskets lief nichts mehr zusammen. Und die Hausherren spielten sich in einen Rausch. „Stahnsdorf hat gespielt wie eine Mannschaft, die mit dem Mute der Verzweiflung nach vorne marschiert ist. Die Eintracht hat ihre Chance gesucht und genutzt“, sagte Philipp Stachula, Headcoach der ETB Wohnbau Baskets nach dem Spiel.

Während die Gäste in Defense und Offense zunehmend Probleme bekamen, traf Stahnsdorf nahezu aus allen Lagen. „Da waren auch einige wirklich toughe Dinger bei. Aber wenn du dir durch Kampf so ein Selbstbewusstsein erspielst, fallen halt auch die schwierigen Würfe“, so Stachula. Ein 14:0-Lauf der Eintracht ebnete den Weg zur komfortablen Pausenführung. Und hinterließ auf Essener Seite komplette Ratlosigkeit. Gerade in der Eins-gegen-Eins-Defense kamen die Wohnbau Baskets nicht mehr hinterher. Sowohl direkt am Ball als auch abseits des Balles. Stahnsdorf diktierte das zweite Viertel nach Belieben.

Das Loch, das sich vor den Gästen auftat, wurde mit jeder gelungenen Aktion der Gastgeber größer. Und nach einem relativ einseitigen Durchgang stand eine 51:38-Führung für Stahnsdorf zu Buche. Bitter! Das Spiel war gedreht, aber noch nicht verloren.

Allerdings schafften es die Stachulas Schützlinge nicht, den Schalter nach dem Seitenwechsel nochmal umzulegen. Stahnsdorf spielte zu clever, hielt die ETB Wohnbau Baskets geschickt auf Distanz, sodass sich der Essener Rückstand bei rund 15 Zählern einpendelte. Kurzen Hochs folgten wiederum gravierende Tiefs.

„Wenn das Spiel etwas Gutes hatte, dann dass wir daraus lernen können. Wir haben gesehen, was wir investieren müssen, um in den Playdowns zu bestehen. Stahnsdorf hat gespielt, wie man in einer solchen Situation spielen muss“, so Stachula.

Ärgerlich ist vor allem, dass der Vergleich mit der Eintracht durchaus schon ein kleines Matchballspiel hätte werden können. Klar, es wären auch nach einem Sieg noch fünf Spiele zu spielen gewesen. Aber ein Erfolg hätte den Vorsprung auf Stahnsdorf auf sechs Zähler vergrößert und den Brandenburgern somit eine Mammutaufgabe mit auf den Weg gegeben. Durch die deutliche Pleite rückt Stahnsdorf bis auf zwei Zähler an die Essener heran. Am kommenden Samstag (24. März, 19.30 Uhr) empfangen die ETB Wohnbau Baskets die Cuxhaven Baskets. Die Bedeutung der Partie hat nach der Niederlage in Stahnsdorf noch einmal zugenommen. „Unsere gesamte Aufmerksamkeit richten wir jetzt auf dieses wichtige Heimspiel“, verspricht Stachula.

 

Die Punkte der ETB Wohnbau Baskets in Stahnsdorf:
Dilhan Durant (9/1 Dreier), Tim van der Velde, Yannik Tauch, Jacob Albrecht (4), Till Hornscheidt, Forrest Robinson (8/1), Nikola Gaurina, Adam Touray (13), Kelvin Okundaye, Montrael Scott (25/3), Jeffrey Martin (14/1).