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03.12. ÜG Überruhr verliert vier Sekunden vor Schluss

Acht Sekunden vor Schluss steht es 22:22 - und die SG Überruhr bekommt einen Strafwurf zugesprochen. Das die Mannschaft von Trainer Sebastian Vogel dann noch verliert, ist kaum zu glauben, aber wahr. 

Eine über 45 Minuten sehr gute und konzentrierte Leistung wird wieder einmal nicht belohnt. Nach einer Pausenführung (9:11) und einer starken Phase zu Beginn des zweiten Durchgangs sah alles nach Überruhrs zweitem Auswärtssieg aus. Mit 11:17 und 12:18 lagen die Jungs von der Ruhrhalbinsel in Front. Dann stellte der TV Oppum auf den 7. Feldspieler um, deckte etwas risikoreicher und brachte die SGÜ aus dem Konzept. 

Taktische Anweisungen, die das Trainergespann Vogel/Birkenstock vorgaben, wurden in den letzten Minuten kaum befolgt, die Mannschaft wirkte gehemmt. So war es abzusehen, dass der TVO sich herankämpfte und sogar mit 22:21 in Führung ging. Nach dem 22:22 Ausgleich ging es in die wohl kuriosesten und zugleich bittersten 8 Sekunden der aktuellen Saison.  Der 7. Feldspieler vom TVO war noch nicht vom Feld, das Tor stand leer. Ein Oppumer Feldspieler lief in den Kreis und spielte den Ball von der Torlinie aus ins Aus. Eine sportlich äußerst fragwürdige Entscheidung des Oppumers, der mit 2-Minuten vom Platz gestellt wurde. 

Den anschließenden 7-Meter verwandelte der Essener Lars Krüger sicher, aber die Schiedsrichter erkannten eine Fehlstellung des Fußes - leider erkannten dies nur die Schiedsrichter!!! Die Gastgeber hatten zu diesem Zeitpunkt noch 4 Sekunden auf der Uhr und versuchten einen verzweifelten Wurf aus 14 Metern, der den Weg ins Essener Tor.

Dass sich die Schiedsrichter nach der Fehlentscheidung am 7-Meter-Punkt noch bei einigen Essenern entschuldigten, zeigt Größe der Referrees, von denen sich die SG Überruhr aber auch keine Punkte kaufen kann.

Torschützen:
Everts, Keller (je 5), Rolf, Sieberin (je 3), Eller, Gregory, Krüger (je 2).