12.11. Heisinger Röhnrad-Turner bei WM auf dem Treppchen
Bei den Röhnrad Weltmeisterschaften in der Schweiz haben die Sportler der Sportgemeinschaft Heisingen, mit zwei Bronzemedaillen und vielen weiteren guten Platzierungen hervorragend abgeschnitten. Vor allem die Jungen Essener Sportler, wie Tami Süßelbeck (Foto), sorgten bei den Titelkämpfen für gute Ergebnisse.
Nach intensiver Wettkampfvorbereitung starteten vom 6.-13. dieHeisinger Rhönradturner Svea Hüning mit dem Cyr-Wheel, Tami Süßelbeck Jugendturnerin, sowie Yanneck Gabriel und Philipp Remybei der Weltmeisterschaft in der Schweiz.
Das ganze Team, die Turner, Trainer und die mitgereisten Essener Fans verbrachten eine emotionsgeladene WM-Woche in den Bergen am Bieler See.
Die bereits zweifache Weltmeisterin Svea Hüningerturnte die Bronzemedaille im Mehrkampf in der Disziplin Cyr-Wheel und eine weitere Bronzemedaille im Finale Cyr-Wheel. Svea Hüning zählte aufgrund ihres hohen Leistungsniveaus und ihrer bisherigen Erfolge auch auf dieser WM natürlich zu den heißen Titelkandidaten. Aber auch ihre Konkurrentinnen hatten an ihrem Können gearbeitet und präsentierten fehlerfreie Übungen auf höchstem Niveau. Natürlich hatte Svea im Vorfeld die dritte Goldmedaille schon ein wenig im Auge, aber auch über die zwei Bronzemedaillen nach ihrer Babypause freute sie sich riesig.
Auch die Heisinger Jugendturnerin Tami Süßelbeckturnte einen optimalen Wettkampf. In einem Feld von 38 Turnerinnen aus 10 Nationen, belegte sie den hervorragenden 6. Platz im Rhönrad-Mehrkampf. In allen drei Disziplinen, Geradeturnen, Spirale und Sprung, lieferte sie eine tolle Leistung ab. Aufgrund höherer Schwierigkeiten in den einzelnen Übungen konnten sich dann nur noch drei Deutsche und zwei Israelische Turnerinnen vor ihr platzieren.
Yanneck Gabrielund Philipp Remyaus dem Heisinger Talentschmiede nahmen das erste Mal an einer Weltmeisterschaft teil und trafen mit Turnern aus den USA und Israel auf starke Konkurrenz. Es war auch eine Premiere, dass aus Heisingen erstmals überhaupt männliche Turner den Weg in das Nationalteam des Deutschen Turnerbundes geschafft hatten.
Im Mehrkampf mussten sich die „Heisinger Jungs“ dann leider ihren drei deutschen Teamkollegen geschlagen geben und verpassten knapp einen Medailliengewinn. Philipp Remy belegte den 4. und Yanneck Gabriel den 5. Platz.
Aufgrund der guten Einzelleistungen in den drei unterschiedlichen Disziplinen durfte Philipp Remy dann noch im Spirale-Finale starten. Er bestätigte seine Leistungen aus dem Mehrkampf und gewann dort die Bronzemedaille.
Yanneck Gabriel startete gleich in zwei Finals, im Sprung-Finale belegte er den 4. Platz und im Gerade-Finale den 5. Platz.
Svea Hüning, die als Turnerin im Rahmen der Weltmeisterschaft auch zur Beraterin im Internationalen Rhönradverband gewählt wurde, freute sich, ihren Vereinskollegen bei der Siegerehrung gratulieren zu dürfen.
Bei der WM waren aber nicht nur die Heisinger Sportler aktiv. Neben der Essener Nationaltrainerin Stefanie Jochem, waren auch noch Claudia Rohde, Andrea Parche und Philipp Remy als Kampfrichter/innen dabei.
Es ist schon wirklich großartig, was die Sportgemeinschaft Heisingen nun schon über viele Jahre unter den teilweise schwierigen sportlichen Rahmenbedingungen im Essener Süden auf die Beine stellt. Heisingen ist nicht nur Talentschmiede sondern auch Deutsche Spitzenklasse im Rhönradsport, deren Erfolg durch die phantastischen Ergebnisse der Turner und Turnerinnen belohnt wird.