04.05. Wohnbau Moskitos verabschieden sich aus der Saison
Einen großen Kampf lieferten die Wohnbau Moskitos in ihrem letzten Heimspiel gegen die Saale Bulls aus Halle ab. Nachdem Halle durch ein 7:2 in der ersten Begegnung der Pre- Playoffs mit 1:0 in der Best-of-Three-Serie in Führung gegangen war, standen die Essener im Heimspiel schon unter Druck, um das Saisonende zu vermeiden. Das gelang am Ende nicht. Obwohl die Moskitos eine bärenstarke Leistung zeigten, unterlagen sie am Ende mit 4:5.
Die Vorzeichen waren personell wieder sehr schlecht, musste man durch den Ausfall von Huebscher auf insgesamt sechs Spieler verzichten. Drei Jungs aus der DNL der DEG halfen wieder aus, doch für sie war es teilweise das dritte Spiel innerhalb von noch nicht einmal 48 Stunden - inklusive 1500 Reisekilometern in den Knochen.
Essen begann druckvoll und versuchte Halle frühzeitig in ihrem zielstrebigen Angriffsspiel zu stören. Halle konnte in der 11. Minute jedoch durch Knaub das 1:0 erzielen, Patocka glich in Minute 17 in Überzahl zum 1:1 aus und Valasek erzielte in der 19. Minute das 1:2 für die Gäste.
Im zweiten Abschnitt ein Blitzstart der Moskitos mit den Toren von Richter (21.) und Volkmann (22.). Spiel gedreht, Auszeit Halle, doch so richtig fanden die Saale Bulls nicht ins Spiel zurück. Ein sehr gutes Mitteldrittel der Moskitos krönte Willaschek in der 39. Minute nach toller Vorarbeit von Patocka und Hildebrand mit dem 4:2 für die Heimmannschaft.
Jedoch hatten die 40 Minuten den Rumpfkader von Coach Schneeberger mächtig Kraft gekostet. Halle hatte schon auf zwei Reihen umgestellt, um mehr Druck zu erzeugen und konnte durch Bezouska (44.) verkürzen und dann durch Stas (49.) ausgleichen.
Eine Strafe gegen Hoffmann vier Minuten vor dem Ende war gerade abgelaufen, da konnte Striepeke alleine auf das von Frensel gehütete Tor der Moskitos zulaufen und zum 4:5 (58.) für die Gäste einnetzen. Am Ende versuchte Schneeberger alles und nahm Frensel für einen sechsten Feldspieler vom Eis, doch auch die letzte Gelegenheit neun Sekunden vor dem Ende blieb ungenutzt. Halle gewann das Spiel mit 4:5.
Das Statement von ESC-Coach Thomas Schneeberger: „Wir wollten Halle gleich unter Druck setzen. Das hat sehr gut funktioniert. Im zweiten Drittel haben wir unsere Chancen genutzt und gekämpft, aber auch Eishockey gespielt. Allerdings hätten wir ein fünftes Tor nachlegen müssen. Der Knackpunkt war meiner Meinung nach das schnelle 4:3. Es ist mehr als frustrierend, dass die Saison heute für uns beendet ist. Aber die Mannschaft hat nochmal alles rausgeholt, ich bin sehr, sehr stolz auf die Jungs.“
Drittel: 1:2, 3:0, 0:3
Tore: 0:1 (11.) Knaub, 1:1 (17.) Patocka, 1:2 (19.) Valasek, 2:2 (21.) Richter, 3:2 (22.) Volkmann, 4:2 (39.) Willaschek, 4:3 (44.) Bezouska, 4:4 (49.) Stas, 4:5 (58.) Striepeke
Strafen: Essen 31 Minuten, Halle 8 Minuten
Zuschauer: 1041